Legesysteme von Tarotkarten

Beim Legen von Tarotkarten werden auch bestimmte Legesysteme benutzt, um die richtige Deutung der Karten zu gewährleisten. Dabei hängt die Entscheidung, welches das bestmögliche System ist, auch von der jeweiligen Fragestellung ab. Sobald man mehr als eine zu interpretierende Karte beim Kartenlegen auswählen möchte, muss man sich eines Legesystems bedienen, das auch aus nur 2 Karten bestehen kann oder sogar das ganze Deck umfasst. Die Möglichkeiten sind hierbei zahllos, es können auch eigene Systeme entwickelt werden.

In jedem System hat die Position, an der die Karten liegen, eine bestimmte Bedeutung. Bei 2 benutzten Karten könnte die eine Position dem Pro, die andere das Contra zu einer bestimmten Frage darstellen. Allein der Deutende muss für sich festlegen, welches System für ihn am besten funktioniert. Es können dafür mehrere Systeme nacheinander ausprobiert oder kombiniert werden. Auch die Vorbereitung des Kartenlegens liegt allein bei dem Deutenden. Ob Kerzen oder Klänge hinzugezogen oder andere Ritual angewendet werden, ist individuell abhängig vom Kartenleger. Das Wahrsagen wird am besten gelingen, wenn der Deutende bereits große Erfahrung mit dem Umgang von Karten hat, sich seiner eigenen Rituale bewusst ist und die Legesysteme, die er benutzt, auch beherrscht. Manche dieser Systeme sind komplizierter als andere und verlangen daher ein gewisses Maß an Kenntnis.

Das System, das am häufigsten für das Wahrsagen beim Kartenlegen verwendet wird, ist „das kleine Kreuz“. Es ist universell verwendbar und kann mit nur 4 benutzten Karten eine klare Aussage treffen. Diese Methode wird gebraucht, wenn man eine Situation klären möchte oder nach Anregungen für sein weiteres Tun und handeln sucht.