"Ich wünsche mir ..."

Ein schwieriger Fall, der jedes Jahr aufs Neue die Nerven spannt und so gut wie jeden von uns von einem Kaufhaus in ein anderes treibt.

Konsum- und Marketingwellen rollen über uns alle hinweg, um uns in einer vewirrenden Orientierungslosigkeit vergessen zu lassen, worum es eigentlich geht. Möchten wir unseren Nahestehenden denn tatsächlich eine Freude bereiten oder fertigen wir diese einfach nur ab, indem wir ihnen das teuerste oder das bekannteste Produkt schenken? Wir vergessen worum es wirklich geht, wenn wir schenken. Nämlich, dass wir an unsere Liebsten gedacht haben. Auf der anderen Seite werden die Erwartungen künstlich so hoch gehalten, dass es schier unmöglich scheint diese in die Realität umzusetzen. Oftmals fragen wir uns dann, was wir falsch gemacht haben und messen uns selbst am Wert des Geschenkes. Doch was können wir tun, damit wir uns nicht mehr auf diese Weise verzetteln?

Wir könnten anfangen auf unsere innere Stimme zu hören, die uns laut und deutlich sagt, was wir tun sollten. Vielleicht sollten wir endlich wieder anfangen, uns unsere eigene Meinung zu bilden und uns weniger von der Aussenwelt manipulieren lassen. Uns vorschreiben lassen, wer wir zu sein haben. Ob es um Mode geht, mit der wir uns kleiden oder Schmuck mit dem wir uns verschönern. Eines ist sicher, wir werden durch diese Dinge nicht zu einem besseren oder höherwertigem Wesen. Das Einzige, dass uns in höhere Höhen hebt, ist unsere Verbundenheit zu unserem inneren Ich. Begegnen wir unseren Mitmenschen mit diesem Denken und versuchen sie auf der gleichen Ebene zu treffen, haben wir unser Geschenk gefunden. Dann spielt es keine Rolle mehr, was wir kaufen und wieviel es kostet. Wir schenken dann aus reinem Herzen und sind in der Lage die Feiertage und Geburtstage in einer angenehmeren Atmosphäre zu verbringen, die wir selbst herbeigeführt haben. Und so soll es bleiben.