Volkskunst aus dem Erzgebirge

Räuchermännchen zeichnen sich im Erzgebirge durch eine lange Tradition aus. Schon Mitte des 18. ten Jahrhundert kam man auf die originelle Idee, für das Räucherwerk Dekorationsfiguren anzufertigen.
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Räuchermännchen zeichnen sich im Erzgebirge durch eine lange Tradition aus. Schon Mitte des 18. ten Jahrhundert kam man auf die originelle Idee, für das Räucherwerk Dekorationsfiguren anzufertigen, die so genannten Räuchermänner, die in ihrem Innenraum die Räucherwerk aufnehmen und den durch Verbrennung entstehenden Qualm über ein runde Öffnung (Mund) wieder abgeben. Diese alte Erzgebirgische Volkskunst wird auch noch heutzutage von einigen namhaften Kunstgewerbe-Produzenten wie der KWO und Hubrig weitergeführt. Die Produktionsauswahl, die zunächst nur aus Lichterfiguren, den Lichterbogen bzw. Schwibbogen bestand, wurde mittlerweile immer wieder mit neuen Dekorationsfiguren ergänzt. Neben Krippen, Krippenfiguren, die Erzgebirge Pyramide und Nussknacker, die traditionell zur Adventszeitdekoration gehören und weit über das Erzgebirge hinaus berühmt sind, werden heute auch aktuelle Kantenhocker, Spieldosen und Blumenkinder angefertigt.

Wie zu jenen vergangenen Zeiten, wird auch heutzutage noch jede Erzgebirgische Figur in Handarbeit angefertigt, fein geschliffen und kunstvoll mit Farbe versehen. Als Arbeitsvorlage für die antiken Dekorationsfiguren dienten die seinerzeitigen Handwerksberufe. Bergleute und Bäcker waren besonders beliebte Figuren. Weitgehend orientierte sich sehr viel am Bergbau. So auch die Lichterbogen, besser bekannt als Schwibbogen, die einen damaligen Stolleneingang zeigen und darlegen, wie die damaligen Bergwerksarbeiter zur letzten Schicht vor Heiligabend ihren Stolleneingang sahen. Der allererste Schwibbogen wurde 1726 aus Metall angefertigt. Danach fertigte man die Lichterbogen immer öfter auch aus Holz. Dies führte dann dazu, dass Holz mittlerweile das bevorzugte Material ist.

Damals stellte jede Familie im Erzgebirge, Bergmannsfiguren und Engelsfiguren mit Kerzen ins Fenster. Sie sollten den zu Hause ankommenden Bergmann Licht spenden. Anhand der Anzahl der aufgestellten Bergmanns- und Engelfiguren konnte jeder erkennen, wie viele Töchter, bzw. Söhne zu einer Familie gehörten.

Die bekannten Erzgebirgischen Weihnachtspyramiden schmückten schon um 1800 zur Weihnachts- und Adventzeit die Kirchen. Motiv war dafür eine Schachtförderanlage, die einst mit Wasser oder Pferdekraft in Funktion gebracht wurde. Die Pyramiden selbst wurden und werden auch in der heutigen Zeit noch so gebaut, dass sie mit der warmen aufsteigenden Luft der Kerzen in Funktion gebracht werden.

Nun finden sich nicht nur im Erzgebirge kleine Geschäfte, in denen Dekorationsfiguren und Dekorationsgegenstände gekauft werden können. Auf Christkindlmärkten auch außerhalb vom Erzgebirge, sind immer wieder Markthütten vertreten, die diese Erzgebirgische Handwerkskunst anbieten. Engelsfiguren und Rächermännchen gehören mittlerweile zum Advent wie der Christbaum und sind auch immer ein gern angenommenes Präsent.

Datum: 07.10.2007
Author: Manni Freund
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